Bewerbung

Die Bewerbung – Der erste Eindruck

Auf der Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis, einer Lehrstelle oder dem Platz für Praktika ist die Bewerbung unerlässlich. Sie vermittelt wichtige Fakten zur eigenen Person. Aber nicht nur das. Sind die Unterlagen entsprechend aufbereitet, können sie den Bewerber unterstreichen, interessanter machen und die Chancen auf persönliche Vorstellung steigern.

Die Bewerbungsunterlagen – Was unbedingt hinein gehört

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse
  • optional: Referenzen, Arbeitsbeispiele u.ä.

Das Anschreiben – sich selbst interessant machen

Die Bewerbung – Der erste EindruckDie erste Seite – das Anschreiben – dient der persönlichen Vorstellung. Dabei steht die eigene Person im Vordergrund. Das Anschreiben kann die Antworten zu Fragen beinhalten, wie:

  • Warum sind Sie für diesen Job genau richtig?
  • Was zeichnet Sie besonders aus?
  • Welche Fähigkeiten besitzen Sie?
  • Sind die geforderten Ansprüche von Ihnen erfüllbar und warum?

Kurzum: Beim Anschreiben sollte Ihre Person unbedingt im rechten Licht präsentiert werden. Stärken, Erfahrungen, spezielles Wissen und Interesse sind die Bausteine für ein gutes Schreiben.

Tipp: Wenn Sie nicht genau wissen, was Sie schreiben sollen, nehmen Sie sich vorab ein wenig Zeit und überlegen Sie, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Schreiben Sie diese auf. Anschließend kann das Jobprofil helfen, genau die Charakteristika heraus zu suchen, die für die gewünschte Stelle notwendig und/oder gewünscht sind.
Dabei können Sie auch Schwächen zu Ihren Stärken machen, indem sie positiv formuliert werden.

So kann zum Beispiel ein Quereinstieg und daraus resultierend keine Erfahrung im Job ganz einfach die Bereitschaft für neue Herausforderungen werden.

Der Lebenslauf – Faktensammlung für den Arbeitgeber

Der Lebenslauf bildet in ihrer Bewerbung die Anlaufstelle, in der ein Arbeitgeber genau nachvollziehen kann, was sie bereits geleistet haben.
Dabei ist die tabellarische Form wohl die bekannteste. Achronologisch, sprich: die letzte Arbeitstelle zuerst und alles weitere rückwärts datiert bis zu Schule/Studium, gibt er in der Bewerbung einen Überblick aller wichtigen Fakten des Bewerbers.

Zudem findet ein potentieller Arbeitgeber hier auch Anlaufstellen, um sich ggf. über Sie zu erkundigen. Vorherige Arbeitgeber oder Praktikastellen sind hier die Wahl.

Hobbies angeben – ja oder nein?

Noch vor Jahren war es üblich, dass Hobbies im Lebenslauf als letzter Punkt angefügt wurden. Das ist heute allerdings nicht mehr die Norm. Es ist schlicht nicht notwendig. Die Freizeitgestaltung hat oftmals nichts damit zu tun, ob man für eine Stelle geeignet ist oder nicht.
Ausnahme für das Einfügen von Hobbies sind vielleicht diejenigen, die Interessen mit dem Arbeitsplatz teilen. Hier kann die Beschäftigung in der Freizeit z.b. in Vereinen u.ä. durchaus auf Interesse stoßen und einen zusätzlichen Pluspunkt bringen.

Eine Bewerbung gestalten

Heutzutage können Bewerbungsunterlagen nicht nur Fakten transportieren, sondern auch einfach und mit wenig Aufwand die Persönlichkeit unterstreichen. Durch Vorlagen für Anschreiben und Lebenslauf ist es jedem möglich, eigenen Stil und Charme einzubringen. Von klassisch edel bis verspielt, pastell oder hervorstechend – die Möglichkeiten sind vielseitig und können entsprechend der eigenen Person und abhängig vom Wunscharbeitsplatz ausgewählt werden.

Dabei gilt es jedoch zu beachten: Weniger ist oft mehr. Mit Gestaltungen sollte nicht übertrieben werden. Sonst kann es einen Arbeitgeber eher abschrecken und verstören, anstatt bei ihm einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Ausnahmen können hier bei künstlerischen Berufen und Mediendesign gemacht werden. Doch auch hier sind entsprechende Arbeitsmuster besser geeignet, um die eigenen Erfahrungen und das Können zu demonstrieren, als eine überladene Bewerbung.

Ein Clou kann sein, die Farben ihrer Unterlagen den Farben der Firma anzupassen, bei der sich beworben wird. So kann verdeutlicht werden, dass sich bereits mit dem Arbeitgeber befasst wurde. Zudem indiziiert es den Wunsch, dem vorhandenen Team beizutreten.

Die Bewerbung – Was gilt es zu beachten?

Werden die Bewerbungsunterlagen erstellt sollten Sie nie vergessen: Sie wollen sich von ihrer besten Seite zeigen. Daher ist es nicht nur wichtig, auf eine angemessene Ausdrucksweise zu achten, sondern auch Grammatik und Rechtschreibung eingehend zu prüfen. So lassen sich peinliche Fehler vermeiden, die beim Arbeitgeber negativ in Erinnerung bleiben könnten.

Beim Verfassen selbst, sollte zudem auf die Optik der Textaufteilung geachtet werden. Absätze im Anschreiben verhelfen zu Struktur und fördern die Lesbarkeit.

Beim Lebenslauf hat man heute einige Möglichkeiten. So muss dieser nicht mehr zwingend tabellarisch sein. Dennoch bleibt diese Form die wohl gebräuchlichste in der Bewerbung und garantiert Ihnen, dass sie keine wichtigen Fakten vergessen. Dabei sollte im Lebenslauf darauf geachtet werden, dass eine tabellarische Form dann auch strikt eingehalten wird. Eine verrutschte Zeile kann hier nicht nur die optische Darstellung stören sondern sogar schnell fahrig und unordentlich wirken – keine Eigenschaften, die einen Arbeitgeber gefallen dürften.

Zudem sollten in der Auflistung keine Lücken entstehen. Fehlen Zeiten in der Bewerbung wirkt dies ebenfalls oft negativ. Daher unbedingt, wenn schon die tabellarische Form genutzt wird, diesen auch wirklich vollständig einreichen.

Was sonst noch den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden sollte

Neben Anschreiben und Lebenlauf gibt es weitere Dokumente, die ihre Fähigkeiten sowohl unterstreichen, als auch Engagement bezeugen können.
Immer zu den Unterlagen gehörig sind Zeugnisse. Hier reicht zumeist, wenn nicht anders gefordert, das letzte. Dies kann entweder das Abschlusszeugnis der höchsten Schule oder später der Abschluss der Lehre/des Studium sein.

Sie haben Weiterbildungen besucht, Arbeitszeugnisse letzter Arbeitgeber oder sonstige Zusatzqualifikationen? Dann sollten diese unbedingt teil ihrer Bewerbung sein. Denn hier zeigt sich genau, wo ihre Kompetenzen liegen und dass Einsatz ihrerseits für neue Aufgabengebiete zu erwarten ist.

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