Vorstellungsgespräch

Das VorstellungsgesprächAuf der Suche nach einer neuen Anstellung kommt man nicht um das Vorstellungsgespräch herum. Es bildet die zweite Phase der Bewerbung und liefert den ersten wirklichen Kontakt zum Unternehmen. Für viele ist dieser erste Kontakt sehr aufregend und sie fühlen sich unsicher. Denn was im Gespräch wirklich gefragt wird ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.

Dabei gibt es genug Erfahrungswerte und Richtlinien, die für ein Bewerbungsgespräch gelten und die sich bewährt haben. Wir haben einmal zusammengetragen, wie ein gutes Vorstellungsgespräch aussehen kann und worauf besonders viel Wert gelegt wird.

Das Vorstellungsgespräch – der Schlüssel zum Erfolg

Nervosität beim Vorstellungsgespräch ist völlig normal. Man muss sich bestmöglich verkaufen und muss dafür sorgen, dass das Unternehmen einen mag und einem zutraut, die Stelle auszufüllen. Hier gilt es, einen möglichst positiven Eindruck zu hinterlassen, damit aus der Bewerbung letztendlich auf eine Anstellung wird.

Meist ist es so, dass mehrere Bewerber zu einem Gespräch geladen werden und daraus dann der Mitarbeiter gefunden wird, der die offene Stelle besetzen soll. Wichtig ist daher, dass man beim Vorstellungsgespräch aus der breiten Masse heraussticht. Mit einer optimalen Vorbereitung, einer entsprechenden Körpersprache und mit einem gepflegten äußeren Erscheinungsbild.

Wichtigste Regeln für das Vorstellungsgespräch

Bei einem Bewerbungsgespräch in einem Unternehmen ist es wichtig, dass man gepflegt und ordentlich in Erscheinung tritt. Die Kleidung sollte der ausgeschriebenen offenen Stelle entsprechend sein. Ein Handwerker muss nicht im Anzug und mit Krawatte zum Gespräch kommen. Ein Bankangestellter sollte das aber. Die Kleidung muss sauber sein, sie muss passen und sie muss zum Bewerber passen.

Wichtig ist auch, dass man pünktlich ist. Pünktlichkeit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Vergabe eines Jobs. Wer es nicht einmal schafft, zum Bewerbungsgespräch pünktlich zu kommen, der schafft es meist auch nicht, zur Arbeit pünktlich zu erscheinen. Lieber zehn Minuten zeitiger als eine Minute zu spät.

Vollständige Unterlagen sind ebenfalls eine absolut wichtige Regel für das Bewerbungsgespräch. Zur guten Vorbereitung gehören vollständige Unterlagen. Nachweise, die noch nicht mit der Bewerbung eingereicht wurden, die aber zeigen, dass man sich mit dem Unternehmen und dem Beruf auseinandergesetzt hat und großes Interesse daran hat. Im Rahmen der Vorbereitung muss zudem geschaut werden, dass ausreichend Informationen über das Unternehmen eingeholt werden. Das ist heute problemlos möglich, da das Internet die Recherche nach solchen Informationen deutlich erleichtert.

Was macht ein gutes Vorstellungsgespräch aus?

Ein gutes Vorstellungsgespräch funktioniert auf Augenhöhe. Auch wenn es schwierig ist und die Nervosität relativ groß ist, so ist es wichtig, dass man schon allein mit seiner Körpersprache signalisiert, dass man für den Job die richtige Person ist. Man darf nicht zu verkrampft in das Gespräch gehen und Angst haben, dass etwas schief gehen kann. Denn meist geht dann auch tatsächlich etwas schief. Man konzentriert sich nur auf sich selbst und versucht, alles perfekt zu machen. Aber Perfektion ist nicht das Ausschlaggebende. Ausschlaggebend ist, dass man freundlich ist, dass man sein Gegenüber aussprechen lässt, alle Fragen beantwortet, in ganzen Sätzen spricht und freundlich agiert.

Dazu gehört auch, dass man sich erst nach Aufforderung hinsetzt, die Hand zur Begrüßung und zur Verabschiedung gibt und dass das Smartphone ausgeschaltet ist. Alles ohne Zeitdruck, ohne allzu große Nervosität und mit den passenden Fragen im Gepäck.

Häufige Fragen beim Vorstellungsgespräch

Beim Bewerbungsgespräch geht es darum, sich besser kennenzulernen und zu prüfen, ob Unternehmen und Bewerber zusammenpassen. Dafür ist es wichtig, dass Fragen gestellt werden, die wahrheitsgemäß und ohne große Verzögerung beantwortet werden können. Es gibt einige Fragen, die immer gestellt werden und auf die man sich als Bewerber hervorragend vorbereiten kann. Zu diesen Fragen gehören:

  • Wer sind Sie?
  • Warum interessieren Sie sich für unser Unternehmen?
  • Warum interessieren Sie sich für diesen Job?
  • Was qualifiziert Sie für diesen Job?
  • Was erwarten Sie von uns als Unternehmen?

Hinzu kommen Fragen, die sich im Laufe des Gespräches ergeben und die gar nicht so gut vorbereitet werden können. Das ist aber auch nicht notwendig, da letztendlich wichtig ist, dass man in ein flüssiges Gespräch hineinkommt, das Sympathiepunkte auf beiden Seiten sammelt und dass der nächste Schritt geplant werden kann. Nämlich der Schritt, in dem konkret über den Arbeitsvertrag verhandelt wird.

Nicht nur das Unternehmen selbst stellt Fragen beim Bewerbungsgespräch. Es ist wichtig, dass auch der Bewerber Fragen stellt. Fragen zum Unternehmen, zur ausgeschriebenen Stelle und zu möglichen Qualifikationen, die bereits vorhanden sein müssen oder die im Unternehmen erlangt werden können. Auch hier gilt: Immer das Interesse am Job und am Unternehmen signalisieren, damit das Bewerbungsgespräch positiv verläuft und im besten Fall eine Anstellung erfolgt.

Fehler beim Vorstellungsgespräch

Es gibt Dinge, die dürfen bei einem Bewerbungsgespräch nicht passieren. Weder im Vorfeld, noch während des Gespräches oder im Nachgang.

Eine ordentliche Kommunikation mit dem Unternehmen ist immens wichtig. Das bezieht sich auf die Bewerbung, auf das Gespräch und auch im Nachgang auf weitere Absprachen. Pünktlichkeit, ordentliche und vollständige Unterlagen und eine gute Vorbereitung sind wichtig. Wer sich vergesslich präsentiert, keine Termine einhält, unordentlich zum Gespräch erscheint und auch sonst kein Interesse am Job zeigt, muss sich nicht wundern, wenn dieser Job auch nicht an ihn vergeben wird. Ferner ist es wichtig, dass alle Fragen ehrlich beantwortet werden. Wer der Meinung ist, dass er beim Gespräch lügen muss, wird das bitter bereuen.

Unser Tipp: Viele Personaler schauen inzwischen auch in den sozialen Medien, ob sie dort ihre Bewerber finden und überprüfen diese bezüglich ihrer privaten Befindlichkeiten. Es lohnt also, vor dem Absenden einer Bewerbung mal die eigenen sozialen Kontakte durchzuschauen und zu prüfen, ob dort eventuell peinliche Bilder oder ähnliches zu finden sind. Das macht keinen guten Eindruck und kann den Job gefährden.

top